Akita

Akita Inu - großer Hund

seit 1931 Naturdenkmal


Der Akita kommt aus der gleichnamigen Präfektur (Insel Honshu - nördlich). Als er zum Naturdenkmal erklärt wurde, durfte er nicht mehr exportiert werden. Dies änderte sich mit der Bestatzungszeit und 1945 kamen viele Akita nach Amerika. Beide Akita, der japanische und auch der amerikanische, haben ihre Ursprünge in Japan und einen gleichen Entwicklungsstandard bis ca 1950. Ab dieser Zeit entwickelte sich eine Splittung. Es gab 2 grobe Linieneinteilung da viele Akita Kreuzungszuchten (Tosa, Mastiff, Deutscher Schäferhund, ...) aufwiesen.


Die Dewa-Linie ist der Ursprung für die amerikanischen Akita. Diese Linie war in Japan unerwünscht, da man die eingekreuzten Rassen sah. Sie hatten mehr einen "Bären-Typus". Anfänglich wurden diese Hunde hoch tituliert (Kongo-Typ) weshalb sich der Erholungsprozess verzögerte, als auch die Unterschiede in den Akita-Rassen verursachte.


In der Ichinoseki-Linie zeigten sich hingegen Besserungen. Das Ziel war zurück zum Spitz-Typ zu gelangen mit kleinen dreieckigen Ohren und Augen, welche an einen Fuchs erinnern.


In den USA wurde mit der Dewa-Linie bzw. den Kongo-Typ ein Club gegründet und der Standard aufgenommen mit anschließender Veröffentlichung (AKC). Als dann das Zuchtbuch die Importe aus Japan ausschloß, entwickelten sich die Akita-Rassen in unterschiedliche Richtungen. Nach Wiedereröffnung 1992 waren die Unterschiede so extrem, dass außer den Stehohren und der gerollten Rute keine gemeinsamen Äußerlichkeiten mehr festgestellt werden konnten.


Anfang der 90er Jahre wurde der FCI Standard für den Akita nach dem japanischen Typ ausgelegt und somit bevorzugt. Dies hatte die Teilung der Rasse 2000 zu Folge da die amerikanischen Akita keinerlei Chancen mehr hatten. Somit ist der American Akita eine relativ neue Rasse aber hat dennoch die gleichen Wurzeln wie der japanische Akita.


Bei uns unterteilen wir AKITA zum japanischen und AMERICAN AKITA. In anderen Länder ist die Unterteilung in AKITA zum Amerikanischen und JAPAN AKITA.


Charakter:


Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn - HACHIKO. Die treuste Hundeseele. Er kam auf schicksalhaften Umwegen zu seinen Herren welchen er stets begleitete. Hachiko ahnte den Schicksalsschlag und benahm sich untypisch. Die letzte Freude für sein Herrchen bevor er verstarb. Dennoch wollte Hachiko ihn jeden Tag abholen und wartete, dass er im gewohnten Zug zu ihm zurück kommt. Alle Mittel und Wege konnten ihn nicht abhalten, sodass er vor Ort von allen Menschen versorgt wurde bis er selbst verstarb und seinen Herrn endlich wiedersah.

Diese bedingungslose Treue wird dem Akita nach gesagt. Er ist ein großer sanfter Riese, welcher dennoch sehr wachsam ist und auch entsprechend ausgelastet werden muss! Er hat einen geringen "will-to-please" aber eben eine hohe Bindung. Der Akita ist und bleibt ein kleiner Trotzkopf mit unabhängigen und eigenständigen Handeln.


Aktuelles:


Leider auch wie beim Shiba zeichnet sich eine Modetendenz durch die Verfilmung von Hachiko ab. Diese Hunde benötigen aber, wie alle anderen auch, viel Geduld und Konsequenz. Oft werden sie unterschätzt und falsch beraten/einfach verkauft, sodass viele überforderte Familien diese guten Riesen verzogen wieder abgeben.


Man sollte den Willen von einen Akita auch nicht unterschätzen. In Amerika hat eine Überwachungskamera eine interessante Filmung gemacht. Akita sind sehr wachsam. Früher waren sie auch Schutz- und Kampfhunde. Besagte Aufnahme zeigt den "Einbruch" eines Bären ins Familienrevier, welches dieser Akita sofort verteidigte und den Bären vertrieb.


Gesundheit:


Die Akita sind an sich sehr gesunde und robuste Hunde durch gute Selektion. Meistens treten Allergien und Hautkrankheiten (speziell Sebadenitis - autosomal vererbbar) sowie Alterswehwehchen wie Spondylose und Arthrose auf. Die Schilddrüse wird oft auf Unterfunktion geprüft.

Standarduntersuchungen sind HD, ED, PL und Augen sowie Ohren (kongenitales Vestibularsyndrom).

Der Bewegungsapparat sowie das Blutbild wird speziell auf "Mängel" überprüft.


Bild von Adele Eckelmann auf Show

roter Akita

sesam Akita

laut Standard rot bis falbe mit schwarzen Spitzen

Bild von Adele Eckelmann auf Show

brindle Akita

hier sind mehrere Varianten möglich

weißer Akita

schwarze Nasenschwämme werden bevorzugt

Bild von Sandy Löwe

ACHTUNG

LANGHAARGEN

- nicht zulässig im Standard-

Akita American Akita
Größe Rüde 67 cm plus minus 3 cm 66 - 71 cm
Größe Hündin 61 cm plus minus 3 cm 61 - 66 cm
Fellfarben rot - falbe, sesam und brindle (alle mit Urajiro) sowie weiß alle Farben wie rot, falbe, weiß, brindle und Pinto, mit oder ohne Maske oder Blesse (außer weiß)
allgemeines Erscheinungsbild kurz - der Sportler kurz - der Bodybuilder
großer athletischer Hund großer kräftiger Hund
wohl definiert und proportioniert "bäriger" Typus

Bild von Adele Eckelmann auf Show

weißer American Akita

"American Dream Devil's"  Akita

Bild von Adele Eckelmann

roter American Akita

"American Dream Devil's"  Akita

Bild von Adele Eckelmann

falbe American Akita

ACHTUNG

LANGHAARGEN

- nicht im Standard zulässig -

Bild von Adele Eckelmann auf Show

einfarbig mit Maske und Blesse

Bild von Adele Eckelmann auf Show

einfarbig mit Maske


Bild von Adele Eckelmann auf Show

Pinto mit Maske

Bild von Adele Eckelmann auf Show

einfarbig mit Abzeichen und leichter kleiner Blesse


Durch die hohe Farbvarietät im American Akita werden wir nur wenige Farbschläge bildlich zeigen. Die brindle und gestromten Pinto-Akita müssen große regelmäßige Flecken aufweisen, die den Kopf und mehr als 1/3 des Körpers bedecken. Der Grund hat weiß zu sein. Abzeichen müssen harmonisch verteilt sein.

Die Unterwolle darf andersfarbig als das Deckhaar sein. Weiße Hunde dürfen keine Maske haben.

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