Blog/Wissenswertes - FAQ

Blog/Wissenswertes - FAQ
rund um das Thema Hund und Nihon Ken
- Gesundheit, Haltung, Erziehung -

von websitebuilder 04 Feb., 2022
Viele stellen diese Frage vor viel wichtigeren und essentielleren Fragen. Eine Frage die für viele Züchter auf Ihren Seiten ein Tabu ist. Die schlimmste Frage die man als erstes oder überhaupt stellen kann.... Wir wollen die Chance nutzen und hiermit unsere Blogfunktion testen und aufklären. Wie viel kostet ein Welpe? Wir werden hier nicht explizit Welpenpreise von Züchtern, Rassen und/oder Ländern nennen, sondern möchten die Leute für die Preise der Züchter sensibilisieren. Viele Faktoren spielen hierfür eine Rolle. Wir wollen einige nennen und erklären. Die meisten seriösen Zuchten sind sogenannte non-profit Zuchten, also nicht gewinnorientiert. Vorab müssen wir nun etwas weiter ausholen für etwas Verständnis. Wir Züchter sind neben den Regularien unserer Vereine auch an die Gesetze unserer Länder gebunden. In einigen Bundesländern ist es verpflichtend als Zucht ein Gewerbe anzumelden bzw. gibt es unterschiedliche Voraussetzungen die eine Gewerbsmäßigkeit unterstellen oder nicht. Das heißt aber noch lange nicht, dass in dem Moment auch "Gewinn" mit Welpenverkäufen erzielt wird. Wir Züchter reinvestieren diesen "Profit" vollends in unsere Zuchten. Auch wir haben laufende Kosten zur Erhaltung unseres Zuchtstandards. Die Welpen leben auch nicht nur von der Muttermilch und laufen frei im Garten. Nein wir füttern hochwertig zu, sie leben in unseren Haus und benötigen haufenweise Pipimatten, ihre Sachen und Decken müssen regelmäßig gereinigt werden usw. Unser Zuchtwart kommt auch nicht nur aus Nächstenliebe und zum Welpen kuscheln. Unser Verband schenkt uns die Zuchtzulassung und Ahnentafeln nicht. Alle haben einen gewissen Aufwand und wir tun dies alles in unserer Freizeit neben anderen Verpflichtungen wie Familie, Beruf und dergleichen. Als seriöser Züchter kann man nicht von Welpenverkäufen alleine leben. Züchten ist eine Leidenschaft, ein Hobby in welches wir investieren, und das noch sehr gerne und teilweise mehr als alles andere. Denn lieber stecken wir zurück als an unseren Kindern zu sparen. Es fließen somit viele Kostenfaktoren in einen Welpenpreis. Die Anschaffung neuer oder angehender Zuchthunde ist hier der größte Faktor neben regelmäßigen oder unerwarteten Tierarztkosten. Der Zeitaufwand einer Zucht ist enorm. Wir haben in diesem Sinne nie Freizeit oder Urlaub. Es ist eine Berufung 24/7/365! Somit kommen wir nun zum Thema Welpenpreis. Der Grundpreis für einen Nihon Ken liegt, je nach Land und Währung, zwischen 1.000 und 4.000 Euro. Nach oben sind nie Grenzen gesetzt. Sicher sagen jetzt wieder viele es geht doch "billig", aber schön wer jetzt hier aufmerksam weiterliest. Wir haben Grundpreis geschrieben, also der reine Welpenpreis mit ca. 8 Wochen. Die Qualität des Welpen und/oder der Eltern sowie der Standort der Zuchtstätte haben weiteren Einfluß auf den Preis eines Welpen. Potenzielle Show- und Zuchtwelpen, teilweise mit entsprechender "Garantie", sind um einiges teurer. Es handelt sich hier um Preise für Familienhunde, welche ggf. "kleine Fehler" aufweisen können. Bereits prämierte oder zuchttaugliche Hunde sind um einiges teurer. Zu diesen Grundpreis muss man immer noch weitere Kosten berücksichtigen. Vor allem der Import kann um einiges teurer werden als man vielleicht denkt. Weitere Tierarztkosten, Checks, Transport, Zubehör, Papiere, Übersetzungskosten, längere Fürsorge beim Züchter und dergleichen kann den vermeintlichen "billigen" Welpen teurer werden lassen als gedacht. Also im Besten Falle vor informieren! Für den Versand als Frachtgut können Sie im Schnitt mit mindestens 1.000 Euro rechnen. Besser man rechnet aber mit 2.000 bis 3.000 Euro oder mehr. Die meisten Welpen sind im importfähigen Alter (4 bis 5 Monate) zu groß für die Kabine. Natürlich alles in Abhängigkeit des Abflug- und Ankunftsflughafens, Größe der Transportkiste etc. Damit hören die Kosten aber nicht auf. Endlich im Bestimmungsland folgen weitere Kosten wie Veterinär, Zoll, Logi bevor man den Welpen im Arm kuscheln kann und es nach Hause geht. Somit sind wird dann beim vermeintlichen "billig" Import bei Summa Summarum ab ca. 4.000 Euro aufwärts. Man sollte auch bedenken, dass jedes Land unterschiedliche Zuchtzulassungskriterien hat oder vielleicht auch keine. Somit können Sie Gefahr laufen, dass Sie einen "kranken" Welpen bekommen. Der Preis sollte deshalb NIE ein ausschlaggebendes Kriterium für Sie sein. Wichtiger ist die Identifikation mit der Zucht. Ein gutes Gefühl. Sie waren doch sicher schon mal 14 Tage im Urlaub auf Mallorca, einer Kreuzfahrt oder Ähnlichem. Was hat das gekostet? Hier haben Sie einen treuen liebevollen Partner für die nächsten 13 bis 15 Jahre!
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