Shiba Inu

Shiba Inu - kleiner Hund

seit 1936 Naturdenkmal


Der Shiba Inu ist der kleinste der Nihon Ken. Sein Name bedeutet "kleiner Hund". Sie werden oft mit Füchsen verglichen da sie ihnen für den ersten Moment sehr ähneln.

Er ist ein Jagdhund für Kleinwild und Vögel gewesen. Seine Schnelligkeit und Wendigkeit war hervorragend, vor allem im Unterholz. Dieser Trieb tritt heute noch häufig hervor.

Heutzutage hat der Shiba viele Anhänger außerhalb Japans gefunden. Sein Bestand ist aktuell nicht gefährdet. Auch nicht in Japan. Hier nimmt er 80 % der gezüchteten Hunde ein.


Der heutige moderne Shiba soll einer Mischung aus 3 Typen entspringen - San In Shiba, Mino Shiba und Shinsho Shiba.

Durch den 2. Weltkrieg blieb Nippo nichts anderes übrig als den Verlust von Hunden durch Vereinigung der Linien abzufangen um die Rasse zu schützen und zu fördern.


Der San In Shiba kommt aus Shimane, Tottori und charakterisiert sich aus einem längeren Körper, wohldefinierten Stop, gesprenkelter schwarzer Farbe mit unabhängigen temperamentvollen Wesen. DNA Analysen lassen Verbindungen zum Korea Jindo Dog vermuten.

Der Mino Shiba kommt aus Gifu und ist von kleinerer Statur, feurigen rot, tiefen brauen dreieckigen Augen, dreieckigen aufrechten Ohren und dem auffälligen Sashi-U geprägt. Er hat KEIN Urajiro!

Shinsho Shiba kommen aus Nagano, auch bekannt als Shinshu Dorf. Sie sind kleiner gebaut, haben "dicke Borsten", runde Augen und eine schwarze Welpen Maske im Erwachsenenalter.


Charakter:


Die kleinen Füchse sind hoch intelligent und benötigen eine konsequente Erziehung wie alle Nihon Ken. Sie eignen sich für diverse Hundesportarten. Aufgrund Ihrer Größe sind sie auch tolle Begleiter in der Stadt, aber auch ausdauernd für weite ausgedehnte Abenteuer in der Natur. Trotz ihrer kleinen Größe sind sie furchtlos, mutig und wachsam.

Shiba's sind Fremden gegenüber anfangs distanziert und argwöhnisch. Sie werden nie etwas tun das sie nicht wollen aber das was sie tun wollen mit Begeisterung, egal ob es vielleicht erwünscht ist oder nicht.

Man bezeichnet sie auch gerne passenderweise als die Katze im Hundepelz.


Aktuelles:


Leider muss man feststellen, dass der Shiba immer beliebter wird, sich viele aber kaum oder zu wenig mit der Rasse beschäftigen. Wir haben dann wieder überforderte Hundehalter die diese Füchse abgeben. Man sieht auch eine amerikanische Tendenz. Es gibt Shiba, welche weit über den Rassestandard liegen mit bald 50 cm Schulterhöhe. Sie sind auch kräftiger gebaut. Ich maße mir an zu behaupten, dass wir bald neben dem American Akita auch noch einen American Shiba haben werden.


Mameshiba, Koshiba, Mini Shiba - Zwergenwuchs, eine Verkleinerung, die den Standard des Shiba untergräbt. Das Gegenteil zum obengenannten Fall. Eine Praktizierung vorrangig in Japan die nicht dem Rasseerhalt im Standard zweckdienlich ist, sondern das "Bedürfnis" spezieller Kundengruppen befriedigen soll. Diese Hunde erhalten KEINE Nippon Ahnentafel! Für sie gibt es jetzt aber in Japan einen gesonderten Club der sie betreut und Ahnentafeln ausgibt. Diese Art wird auch nicht von der FCI anerkannt. Es können Akzeptanzen von Verbänden unter der Deklarierung "Nicht-FCI anerkannte Rasse" erfolgen wodurch Ahnentafel vergeben werden können oder eine Teilnahme an Ausstellungen möglich ist.


Gesundheit:


Shiba im VDH werden verpflichtend auf HD, PL und Augen untersucht. Weitere und andere Untersuchungen sind den Züchtern freigestellt.

Der Shiba ist sehr gesund gezüchtet worden in den letzten Jahren. HD tritt sehr selten auf. Es kommt eher zu PL, Augen und Zahnfehlern. Ggf. können Allergie auftreten. Des Weiteren wurde GM (Gangliosidose) gefunden und daraufhin getestet.


Oroshi von Michaela Volz

roter Shiba

im Idealfall ein kräftiges sattes rot OHNE schwarze Haare (sesam-Anteil)

roter sesam Shiba

im Idealfall eine homogene Mischung roter und schwarzer Haare

sesam Shiba

im Idealfall ein braunton mit schwarzen Haaren (sesam)

Bild von Sabrina Stief

black and tan Shiba

ein schwarzer Grundton mit brauen und weißen Abzeichen

weißer/creme Shiba

weißer bis cremfarbener Grunton, Ohren bräunlich

- nicht im Standard zulässig -

Bild von Sandy Löwe

ACHTUNG

es kann im Shiba ein Langhaar-Gen vorkommen

- nicht im Standard zulässig -

Bild von Sabrina Stief

Pinto Shiba

Scheckungen und Fleckungen

- nicht im Standard zulässig -

2019 fand die letzte Ausstellung in Hannover statt. Dort durften wir einen besonderen Shiba kennen lernen. Einen Shiba, von welchen wir leider kein Foto gemacht haben. Dieser besondere Rüde ging aus einer Ehe einer creme Hündin und einen B & T Rüden hervor. Sicherlich müssen wir nicht erwähnen das er keine Papiere hatte und somit aus einer Privatzucht stammte. Nun aber zu der Besonderheit die ihn einmalig und interessant macht.... er war ein brindle!

FCI Standard Nippon Standard
Fellfarben Deckhaar gerade und hart, die Unterwolle weich und dicht, an der Rute etwas länger und abstehend Hauptfarben sind rot, schwarz und sesam
rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam braunes Fell wird als rot bezeichnet
Definition sesam = gute Mischung von schwarzen, roten und weißen Haaren, schwarz-sesam mehr schwarz als weiß, rot-sesam Grundfarbe rot gemischt mit schwarzen Haaren rot ist zu 80 % vertreten
Urajiro - weißliches Haar seiltich am Fang, den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bacuh, an der Unterseite der Rute und Innenseite der Gliedmaßen Urajiro - die Brust, der Bauch, die Rückseite des Fußes und der Zehen sowie des Schwanzes sind mit weißen Haaren, der Kontrast ist tief
Größe Rüde 39,5 cm, Toleranz plus oder minus 1,5 cm Rüde im optimalen MIttel 39,5 cm, zulässiger Bereich 38 - 41 cm
Hündin 36,5 cm, Toleranz plus oder minus 1,5 cm Hündin im optimalen Mittel 36,5 cm, zulässiger Bereich 35 - 38 cm
Gewicht - Rüde 9 - 11 kg
- Hündin 7 - 9 kg
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