Hokkaido

Hokkaido - Ainu Ken

seit 1937 Naturdenkmal


Der Hokkaido ist der "Eishund" unter den Nihon Ken. Er bewohnt die nördlichste Region von allen und ist entsprechend bestens dafür gerüstet. Kleine Ohren verhindern unnötigen Wärmeverlust, große Pfoten das Einsinken im Schnee. Auch sie waren Jagdhunde für Bären und Schalenwild (Hirsche). Ihre Geschichte ist eng mit der der Ainu (japanische Ureinwohner) verflochten, weshalb sie auch Ainu Hund genannt werden. Früher gab es nur mündliche Überlieferungen. Dazu ein kleiner Abstecher, wie folgt, der über die Geburt der Ainu berichtet:

Vor unbekannter Zeit wurde eine Prinzessin an einem Strand angespült. Einsam in ihrer Not kam ein weißer Hund zu ihr mit Nahrung. Sie lebten seitdem zusammen und bekamen sogar ein Kind. Es war stark und mächtig und der Urgroßvater der Ainu.

Es ist sehr üblich, dass die Rassen nach ihren jeweiligen Ursprungsregionen benannt wurden. Beim Hokkaido gibt es 4 Hauptlinien. Die reinste und einzige die noch erhalten ist, ist die Chitose-Linie. Für sie sind charakteristisch das weiße Fell, kleine Ohren und Hunde mit breiter Stirn. Alle anderen Hokkaido sind Mischungen aus den restlichen verschwundenen Linien  (Biratori, Atsuma (Azuma) und Yuwamizawa). Aus der Atsuma Linie kommen vermehrt die gestromten Hokkaido welche auch teilweise eher spitzere Schnauzen aufwiesen.

Der Hokkaido ist seit 1937 durch die japanische Regierung geschützt und wird heute von 2 großen Hauptregistern betreut. Diese Hokkaido Register sind die Hokkaido Ken Hozonkai (Hokkaido Dog Preservation Society) und die Hokkaido Ken Kyokai (Hokkaido Dog Association).


Charakter:


Hokkaido sind sehr tapfer. Noch heute wird dies auf Zuchtschauen mit Gegenüberstellung eines lebenden Bäres bewiesen (Japan). Er ist kühn und unabhängig, liebt aber nichts mehr als die Nähe seines Menschen. Sie können zu SSA (Same Sex Aggressiv) tendieren und benötigen eine gute und konsequente Erziehung und Sozialisierung. Hokkaido sind Problemlöser was sich bei einem Mangel entsprechend negativ manifestieren kann. Sie sind die lautesten und gesprächigsten Nihon Ken.


Aktuelles:


In Europa gibt es 1 jagdlich geprüften und geführten Hokkaido!


Gesundheit:


Standardmäßig wird der Hokkaido auch auf HD, PL und Augen untersucht. Im Gegensatz zu anderen Nihon Ken hat der Hokkaido trotz fehlender Testung in Japan hier in den USA und Europa gute HD Ergebnisse. Dafür weist er vermehrt Augenerkrankungen auf wie CEA, PRA und Katarakt. Er ist für CEA sehr anfällig.



Bild von Krisztina Illes

weiß

http://www.hokkaido-pedigree.com/details.php?id=63212

rot


Bild von Krisztina Illes

black & tan

Bild von Adele Eckelmann, Hund von Sabrina Stief

gestromt/brindle

mehrere verschiedene Varianten bzw. Farbintensitäten möglich

Bild von

http://www.hokkaido-pedigree.com/details.php?id=63485

sesam

wolfsgrau

ausschließlich im Hokkaido Ken Hozonkai (DOKENHO) zulässig

nachfolgende Farbschläge sind nicht ausdrücklich im Standard anerkannt, sollten aber dennoch akzeptiert und nicht beanstandet werden

Bild von

http://www.hokkaido-pedigree.com/details.php?id=63647

einfarbig schwarz

gestromtes b & t

weiße Brustabzeichen

Bild von Krisztina Illes

Urajiro

weiß mit roten Rand/Schattierungen ähnlich "Biscuitflecke"

- nicht im Standard zulässig -

Sashige (rot mit schwarzen Rand)

- nicht im Standard zulässig -

Pinto

Fleckungen und Scheckungen

- nicht im Standard zulässig -

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